Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
§ 1 Allgemeines – Geltungsbereich
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für sämtliche Vertragsbeziehungen der MENOVA Übersetzungs- und Dolmetschagentur, Inhaber Moussa Ekdawi, Emil-Rosenow-Straße 5, 09112 Chemnitz (im Folgenden: "Auftragnehmer") mit deren Kunden, insbesondere für Dienstverträge über Dolmetscher- und Übersetzungstätigkeiten.
Allgemeine Geschäftsbedingungen des Auftraggebers gelten nur, wenn der Auftragnehmer diesen ausdrücklich in Textform zugestimmt hat.
Diese AGB gelten auch für alle zukünftigen Geschäftsbeziehungen, ohne dass es einer erneuten ausdrücklichen Einbeziehung bedarf.
§ 2 Leistungsspektrum und Qualifikation
Der Auftragnehmer bietet Dolmetscher- und Übersetzungsleistungen in zahlreichen Sprachen an. Sprachtrainings können zukünftig Bestandteil des Leistungsspektrums sein.
Der Auftragnehmer ist berechtigt, zur Leistungserbringung qualifizierte Dritte hinzuzuziehen. Diese verfügen über nachgewiesene Qualifikationen (z. B. beeidigte Übersetzer, zertifizierte Sprachmittler, Fachkräfte mit einschlägiger Berufserfahrung oder Weiterbildung).
Der Auftragnehmer ist nicht verpflichtet, maschinelle Übersetzungen nachzubearbeiten oder zu prüfen, es sei denn, dies ist ausdrücklich vereinbart (Post-Editing). Eine Haftung für die Richtigkeit maschineller Übersetzungen wird ausgeschlossen.
§ 3 Vertragsabschluss
Anfragen können schriftlich, telefonisch, per E-Mail, über das Onlineformular oder persönlich erfolgen.
Der Auftragnehmer erstellt auf Basis der Anfrage ein verbindliches Angebot.
Der Vertrag kommt durch Annahme dieses Angebots durch den Auftraggeber zustande. Vertragsinhalt sind ausschließlich die getroffenen Vereinbarungen.
An Übersetzungen erstellte Glossare, Terminologiedatenbanken oder Translation Memories verbleiben grundsätzlich im Eigentum des Auftragnehmers, sofern nicht schriftlich abweichend geregelt. Bei Übertragung an den Kunden erhält der Auftragnehmer ein unkündbares, einfaches Nutzungsrecht.
Die Vertragssprache ist Deutsch.
§ 4 Mitwirkungspflichten und Rechte Dritter
Der Auftraggeber stellt dem Auftragnehmer alle zur Leistung notwendigen Unterlagen rechtzeitig zur Verfügung.
Der Auftraggeber gewährleistet, dass keine Rechte Dritter der Verarbeitung, Übersetzung oder Veröffentlichung entgegenstehen. Er stellt den Auftragnehmer von allen entsprechenden Ansprüchen frei.
Für Online- oder Telefon-Dolmetscheinsätze stellt der Auftraggeber die technische Erreichbarkeit sicher.
§ 5 Geheimhaltung und Datensicherheit
Alle vom Auftraggeber übermittelten Informationen werden vertraulich behandelt.
Nur zur Vertragserfüllung notwendige Informationen werden an beauftragte Übersetzer oder Dolmetscher weitergeleitet, die zur Vertraulichkeit verpflichtet wurden.
Der Auftragnehmer weist darauf hin, dass unverschlüsselte E-Mail-Kommunikation kein sicheres Mittel zur Übermittlung vertraulicher Informationen darstellt. Verschlüsselter Versand wird empfohlen.
Der Auftragnehmer haftet nicht für die Offenlegung oder den Missbrauch vertraulicher Informationen durch Dritte, sofern diese sorgfältig ausgewählt und zur Vertraulichkeit verpflichtet wurden.
§ 6 Vergütung
Die Vergütung wird im Angebot verbindlich mitgeteilt und richtet sich je nach Sprachkombination, Schwierigkeitsgrad, Normzeilen oder Zeitaufwand (z. B. 30-Minuten-Takt bei Dolmetscheinsätzen).
Übersetzungen werden in der Regel pro Normzeile (55 Anschläge inkl. Leerzeichen) abgerechnet. Angefangene Zeilen mit mehr als 30 Anschlägen gelten als volle Zeilen. Ein Mindestsatz wird berechnet, wenn der Zeilenpreis den Mindestbetrag unterschreitet.
Besondere Leistungen (z. B. Beglaubigungen, Adaptionen, Korrekturen, Eilzuschläge, Formatierungsarbeiten, Glossarerstellung) werden separat nach Aufwand berechnet.
Preise verstehen sich – soweit nicht anders angegeben – als Nettopreise zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.
§ 7 Zahlungsbedingungen
Rechnungen sind innerhalb von 14 Tagen ohne Abzug zahlbar, sofern nicht anders vereinbart.
Die Aufrechnung ist nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Gegenforderungen möglich.
Bei Zahlungsverzug behält sich der Auftragnehmer das Recht vor, weitere Leistungen nur gegen Vorkasse zu erbringen.
§ 8 Umgehungsverbot
Der Auftraggeber verpflichtet sich, keine vom Auftragnehmer vermittelten Sprachmittler für einen Zeitraum von 24 Monaten nach Vertragsbeendigung direkt zu beauftragen.
Bei schuldhafter Zuwiderhandlung wird eine Vertragsstrafe in Höhe von 30 % der vereinbarten Vergütung fällig.
§ 9 Widerrufsrecht für Verbraucher
Verbraucher haben das gesetzliche Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen den Vertrag zu widerrufen.
Wird die Dienstleistung auf ausdrücklichen Wunsch des Verbrauchers innerhalb der Widerrufsfrist vollständig erbracht, erlischt das Widerrufsrecht.
Der Auftragnehmer kann Wertersatz verlangen, sofern bereits mit der Leistung begonnen wurde.
§ 10 Haftung
Der Auftragnehmer haftet unbegrenzt bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.
Für das Verhalten von zur Vertragserfüllung eingesetzten Dritten (z. B. freiberuflichen Dolmetschern oder Übersetzern) haftet der Auftragnehmer nur im Rahmen eines Auswahlverschuldens. Eine darüber hinausgehende Haftung für Pflichtverletzungen oder Verstöße dieser Dritten – insbesondere gegen Vertraulichkeitspflichten – wird ausdrücklich ausgeschlossen.
Der Auftragnehmer stellt sicher, dass alle beauftragten Dritten zur Vertraulichkeit verpflichtet werden. Sollte dennoch ein Dritter gegen diese Pflicht verstoßen, haftet ausschließlich der jeweilige Dritte.
Bei leichter Fahrlässigkeit haftet der Auftragnehmer nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten), jedoch beschränkt auf typische und vorhersehbare Schäden.
Die Haftung für Datenverlust ist auf den Aufwand beschränkt, der bei regelmäßiger Sicherung entstanden wäre.
Höhere Gewalt (z. B. Naturereignisse, Netzprobleme) schließt eine Haftung aus.
Die gesetzliche Haftung, insbesondere bei Körper- oder Gesundheitsschäden, bleibt unberührt.
§ 11 Datenschutz
Der Auftraggeber willigt ein, dass seine personenbezogenen Daten zur Vertragserfüllung gespeichert und verarbeitet werden (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO).
Die Einwilligung kann jederzeit in Textform widerrufen werden. Weitere Hinweise finden sich in der Datenschutzerklärung des Auftragnehmers.
§ 12 Referenznennung
Der Auftragnehmer ist berechtigt, Auftraggeber namentlich und mit Logo als Referenz zu nennen, es sei denn, der Auftraggeber widerspricht schriftlich.
§ 13 Änderungsvorbehalt
Der Auftragnehmer behält sich vor, diese AGB bei Gesetzes- oder Marktlagenänderungen anzupassen. Kunden werden mindestens vier Wochen vorher informiert. Schweigen gilt als Zustimmung, sofern kein Widerspruch erfolgt. Auf diese Wirkung wird ausdrücklich hingewiesen.
§ 14 Gerichtsstand und Schlussbestimmungen
Es gilt ausschließlich deutsches Recht. UN-Kaufrecht ist ausgeschlossen.
Gerichtsstand ist Chemnitz, sofern gesetzlich zulässig.
Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein, bleiben die übrigen wirksam.
Stand: 05.05.2025